-
Nimm die Blumen von meinem Grab -
Nein wir haben es uns nicht leicht
gemacht,
haben uns den Weg mit
Zurückhaltung versperrt.
Jeder hat allein
für sich zuviel gedacht,
ein Wort von Herz zu
Herz hatten wir uns verwehrt.
Scheinbar war dies
für dich auch kein Geschenk,
du warst
hinundhergerissen zwischen jetzt und irgendwann.
Doch vergiss nicht,
dass ich selbst jetzt noch an dich denk,
auch wenn ich ab
jetzt nie wieder etwas ändern kann.
Ref: Ließ diese Zeilen, tu
mir den Gefallen,
ich bin gefallen, kehre nie mehr zurück.
Kein Zurück mit mir in menschliche Mitten,
doch um eines muss ich dich noch bitten:
Nimm die Blumen von
meinem Grab, ein spärliches Andenken.
Leider nur noch diese Blumen, mehr kann ich dir nicht schenken.
Als Entschuldigung für damals, als Versöhnung für jetzt
und nun,
nimm die Blumen von meinen Grab, und lass mich in Frieden ruhn.
Wo liegt die
Schuld, wo unser Versagen,
stetige
Rückblicke, die uns anklagen.
Wieso ließ ich
mich von dir wegjagen,
nachdem ich wusste,
einst konnte ich dich haben?
Es ist zu spät,
keine Träne weint ewig,
auch wenn ihre Spur
Jahrtausende überlebt.
Es ist zu spät,
nur der Geist wärt ewig,
wenn er nicht in
Vergessenheit gerät.
Leider besaß
ich keinen Zeitmesser,
der die Spur der Zeit
wieder rückwärts fand.
Wäre dies
schlechter oder wäre dies besser,
war die Frage vor der
ich jeden Tag wieder stand.
Lass uns aus unsern
Fehlern lernen,
sie in keinem Leben
je wiederholen.
Derweil schau ich auf
dich von fremden Sternen,
und sende dir bei
jedem Regen meine Tränen.
2005
Achim von
Schergen / die
depressiven metzger
|