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DEPRESSION AUS LEIDENSCHAFT








- Was bleibt ist Traurigkeit -

Düster und schwer die Gedanken wiegen,
verbunden mit Optik, die nach Wahnsinn schreit.
Ereignisse, die nur das Schlechte lieben,
Momente, die die Psyche nie verzeiht.
Tote Hoffnung, welche die Kehle zusammenschnürt,
Emissionen des Alltags werden zum kriechenden Smog.
Verkünden die Erkenntnis, dass nichts besser wird.
Jede Wahrnehmung ein optischer Schock.

Jedes Ereignis ist ein Feind,
Gedanken die in Tränen verdampfen.
Alle Gegenwehr sinnlos erscheint,
beginnt die Psyche sich zu verkrampfen.

Ref: Es stirbt Tag für Tag, ein klein bisschen Fröhlichkeit.
Sie vergeht und was bleibt, das ist tiefste Traurigkeit.
Traurigkeit in allen Facetten, Traurigkeit heiß und ungeschminkt,
nichts wär gewesen, wenn wir hätten,
da uns sie das Schicksal bringt.
Nichts wär gewesen, wenn wir hätten,
da uns sie das Schicksal bringt.

Frau Traurigkeit und Herr Misserfolg, stehen vor dem Traualtar,
Wir sind ihre Ehrengäste, bezeugen hypnotisch ihr ja.
Für sie haben wir unterschrieben, ewig währet nun ihr Dank,
und solange sie sich lieben, machen sie uns krank!

Tränen und Kummer den Schleier binden,
durch den das Auge den Misserfolg wahrnimmt.
Gibt es keine Hoffnung mehr zu finden,
da enttäuschter Glauben den Weg bestimmt.
Verbrüdert sich das Schlechte, dass die Voraussetzung stellt,
mit Mächten der Seele aus psychischen Scherben,
zur immerwährenden Falle, die kein Licht erhellt,
führt der Misserfolg direkt ins Verderben.

Kein Schmerz ohne Wahrnehmung,
keine Erinnerungsqual ohne sie.
Kein Glauben ohne Auferstehung,
alles Gewesene nur Utopie.

2005 Achim von Schergen / die depressiven metzger